Am Donnerstag, den 11. September 2025, findet der fünfte bundesweite Warntag statt. An diesem Tag werden in ganz Deutschland die Warnsysteme von Bund, Ländern und Kommunen getestet.
Ab 11:00 Uhr wird eine Probewarnung verschickt. Sie erreicht die Bevölkerung über verschiedene Wege: Sirenen, Warn-Apps wie NINA oder KATWARN, Cell Broadcast auf dem Handy und auch über Radio und Fernsehen. Gegen 11:45 Uhr folgt die Entwarnung. Für die Bürger ist der Warntag damit beendet – im Hintergrund üben die Behörden und Hilfsorganisationen noch bis zum Nachmittag weiter.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) bittet alle, ihre Erfahrungen mit den Warnungen online mitzuteilen. Das Rückmeldeformular ist ab 11:00 Uhr am 11. September 2025 hier erreichbar: www.warntag-umfrage.de/ankuendigung.
Auch hier im Landkreis Aurich und somit auch auf Juist werden um 11:00 Uhr die Sirenen mit dem Signal „Warnung der Bevölkerung“ ausgelöst – ein auf- und abschwellender Heulton von einer Minute Dauer. Parallel dazu bekommen alle eingeschalteten Handys eine Cell Broadcast-Nachricht. Wer eine Warn-App installiert hat, sieht die Meldung auch dort. Um 11:45 Uhr gibt es dann die Entwarnung: als einminütigen Dauerton der Sirenen und über die Nachricht auf dem Handy.
Neu ist in diesem Jahr, dass im Landkreis Aurich nicht nur eine mobile Sirene vom Kreishaus aus ausgelöst wird, wie 2024, sondern dass bereits 26 fest installierte Sirenen an verschiedenen Orten ertönen. Bis Ende 2026 soll das Netz komplett ausgebaut sein – dann werden rund 160 Sirenen installiert sein. Damit lassen sich 80 bis 90 Prozent der bewohnten Gebiete erreichen. Wo Lücken bleiben, kommen mobile Lautsprecher- und Warneinheiten zum Einsatz.
Der Tag soll nicht nur die Technik prüfen, sondern auch daran erinnern, wie wichtig persönliche Vorsorge ist. Was tun, wenn Strom oder Wasser ausfallen? Wie komme ich an wichtige Informationen, wenn es ernst wird?
Jeder Haushalt sollte zum Beispiel einen Lebensmittelvorrat für zehn Tage, eine Hausapotheke und ein Notgepäck bereitstehen haben. Viele hilfreiche Tipps und Checklisten gibt es beim BBK auf www.bbk.bund.de oder in der kostenlosen Broschüre Katastrophenalarm, die beim BBK bestellt werden kann (Bestellservice@bbk.bund.de). Einen guten Überblick für Niedersachsen bietet auch der Notfall-Monitor: www.niedersachsen.de/notfallmonitor/warnseite-223925.html.
TEXT: LANDKREIS AURICH/LENNART ADAM