Zufrieden zeigte sich Wellner mit der Antwort nicht, denn schon im Januar hatte er angeregt, die Sache frühzeitig auf den Weg zu bringen. „Die Betreiber stehen nicht Schlange und ein leeres Gebäude wird auch nicht besser“, so Wellner. Er erinnerte daran, dass es ursprünglich fünf Interessenten gab, zum Schluss blieb nur noch einer und der ging dann in die Insolvenz.

Da der Radlader vom Bauhof nicht nur sehr betagt ist, sondern zunehmend technische Probleme hat, muss ein neues Gerät angeschafft werden, so Carina Janssen-Visser von der Abteilung Bauunterhaltung. Eine Ausschreibung brachte sieben Angebote zutage, die zum Teil erheblich voneinander abwichen. Der Bau- und Umweltausschuss empfahl einstimmig, der Firma Swecon Baumaschinen GmbH aus Ratingen den Auftrag zur Lieferung zu erteilen. Die Auftragssumme beträgt 71.221,50 Euro brutto, damit lag das Angebot sogar 13,9 Prozent unter der Kostenschätzung.

In der Einwohnerfragestunde wurde nach der Sanierung vom „Haus des Kurgastes“ gefragt, denn davon hatte man lange nichts mehr von Politik und Verwaltung gehört. Vodde führte dazu aus, dass es ein Sanierungsplan von einem Fachbüro gebe, dieser liege auch den Ratsmitgliedern vor. Laut dem Bürgermeister soll das Thema bald wieder angefasst werden. Vodde wies darauf hin, dass eine Sanierung wahrscheinlich sogar einen zweistelligen Millionenbetrag erforderlich machen würde.

Jens Wellner gab zu bedenken, dass das vorliegende Gutachten noch viele Fragen aufwirft z.B. die, ob sich eine Sanierung überhaupt lohne. Es fehlen noch weitere Gutachten z.B. zur Statik. Wellner: „Eigentlich können wir so gar nicht weiter planen.“

Ein weiterer Punkt, wo es um die Aufstellung eines Vorhabenbezogenen Bebauungsplanes zum Bau einer weiteren Inselkate an der Flugplatzstraße ging, wurde von der Tagesordnung abgesetzt, weil Gespräche mit dem zukünftigen Bauherrn noch nicht abgeschlossen seien.

FOTO: STEFAN ERDMANN

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